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Die Great Lakes Aircraft Corporation...

Nachdem der Luftfahrtpionier Glen L. Martin 1929 mit seiner gesamten Firma aus Platzmangel von Cleveland nach Baltimore umzog, nutzten William Roberts Wilson (Vorstand);
Charles F. Van Sicklen (Vize Präsident und Verkaufsdirektor); Richard Hunter (Leiter der Werbeabteilung); und P. B. "Zeke" Rogers (Chefingenieur) die Gelegenheit und gründeten in den Hallen der St. Clair Fabrik Cleveland OHIO die Great Lakes Aircraft Company (GLAC)
Zusätzlich sicherten sich die vier die Rechte zur Herstellung aller bis dahin entstandenen
Flugzeugentwürfe der Martin Corporation.
Am 2. Januar 1929 startete die Produktion von 18 Martin 74 Torpedo Bombern (genannt Great Lakes TG-1), die am 30. April 1929 ausgeliefert wurden.

Great Lakes TG-1


Gleichzeitig begann die Arbeit an einem leichten Zweisitzer der konkurrenzfähiger sein sollte als
alle bis dahin entwickelten zivilen zweisitzigen Sportflugzeuge bzw. Kunstflugtrainer.

Es entstand der Doppeldecker Great Lakes 2T-1 ...

...der im März 1929 erstmals als Sport- bzw. Schulungsflugzeug den Himmel erstürmte.
Dieses Modell hatte einen Cirrus Mark III Vierzylinder Reihenmotor mit 85 PS (63Kw) und durchgehende Tragflächen. Gebaut wurden etwa 40 Stück dieses Modells, das um einiges leichter war als
seine späteren Nachfolger.
Schnell wurde aus der 2T-1 die 2T-1A, die ein größeres Leitwerk und einen
90 PS (67KW) American Cirrus Ace Motor bekam. Gebaut wurden etwa 200 Stück dieses Typs.

Great Lakes 2T-1A mit grösserem Leitwerk


Trotz der nicht gerade üppigen Leistung der Cirrus Triebwerke, war die Great Lakes ein extrem agiles und wendiges Flugzeug. Piloten, die in den 30er Jahren die Great Lakes bei Stuntshows und Flugtagen in den USA flogen, erklärten diesen Doppeldecker zu einem der besten Flugzeuge das es je gab.
1931 flog Dorothy Hester mit ihrer 2T-1A 62!!! Aussenloopings am Stück. Das war Weltrekord.
Zu dieser Zeit flogen in den USA etwa 110 Great Lakes der Baujahre 1929 bis 1931,
überwiegend mit den 90 PS Cirrus Motoren.

Einige US Kunstflugpiloten bauten aber auch schon damals Sternmotoren mit bis zu 185 PS
in ihre Great Lakes ein.

To be continued....